Portrait eines Planeten
Folder Portrait eines PlanetenFriedrich Dürrenmatt: Gedanken zum Stück

"Die Bühne stellt die Welt mit Schauspielern dar. Ihre Welt ist eine Welt der Menschen, und insofern sind die Katastrophen, die sich auf der Bühne ereignen, solche, die von Menschen an Menschen bewirkt werden: das unermeßliche Feld menschlicher Konflikte."

"Als Porträt im Lichte ihres plötzlichen Untergangs zeigt die Erde ein Durcheinander von Handlungsmomenten, ein Unmaß von banalen, schrecklichen, gewöhnlichen, außergewöhnlichen, absurden, monotonen, grotesken, unglücklichen, aber auch glücklichen Szenen. Hier haßt, dort liebt man sich, hier wird gehungert, dort ausgebeutet, hier getötet, dort geschwelgt, hier gehofft, dort sind andere verzweifelt. Gegensätzliches häuft sich auf Gegensätzliches."

"Ich schreibe meine Theaterstücke nicht mehr für Schauspieler, ich komponiere sie mit ihnen. Ich gebe die Literatur zugunsten des Theaters auf, Literatur machen heute die Kritiker. Das führt dazu, daß ich das Bühnenbild mehr und mehr eliminiere, der Versuch reizt mich, Theater allein mit dem Schauspieler zu erzielen, der bloß mit den Requisiten arbeitet, die er zum Spielen benötigt. Meine Bühne ist ein Theater der Requisiten, nicht der Kulisse. Nur so scheint mir ein heutiges Theater berechtigt zu sein, als Theater, das sich auf sich selbst reduziert."

Eva Margit Drexel
Ada Sonja Sarrer
Zilla Heidi Dejakum
Naema Karin Kakel
Adam Martin Hurmann
Kain Kurt Drexel
Abel Andreas Markt
Henoch Klaus Braito
Souffleur Fred Stecher
Licht Mario Draxl
  Gerhard Pisch
Musik Heidi Ennemoser
Regie Norbert Mladek